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Warum Du auch 2022 einen Blog brauchst (und wie er funktioniert)

Die Aufmerksamkeit rund um das Thema Bloggen hat in den letzten Jahren etwas abgenommen – benötigt man also 2022 noch einen Blog? Ja, absolut! In Zeiten immer schneller wechselnder Social-Media-Trends ist ein Blog wertvoller denn je. Was einen guten Blog ausmacht, erfährst Du in diesem Beitrag.

Ist bloggen nicht out?

Immer wieder höre ich, bloggen sei out. Niemand wolle mehr lange Texte lesen und es sei nur noch kürzester Social-Media-Content, wie etwa Kurzvideos in der Art von TikTok oder Reels, sinnvoll. 

Ja, Bloggen hat sich verändert. Wer wie 2005 jede Woche ellenlange Texte nur des Schreiben willens veröffentlicht, wird kaum erfolgreich werden. In einer ganzheitlichen Content-Strategie nimmt der Blog aber noch immer einen enorm wichtigen Stellenwert ein (und das wird auch so bleiben). 

Was ist eigentlich ein Blogartikel?

Ein Blogartikel ist heute kein Tagebucheintrag mehr, wie es vielleicht ganz zu Beginn einmal war. Das will keiner lesen. 2022 ist ein Blogartikel ist zunächst einfach nur ein normaler Beitrag auf einer Webseite. Erst der Stil, der Inhalt und die strategische Ausrichtung machen diesen Beitrag dann zu einem Blogartikel:

  • Die Autor:in ist immer klar erkennbar, der Artikel ist aus der Ich-Perspektive geschrieben (oder mindestens der Wir-Perspektive)
  • Er ist sehr persönlich geschrieben und zeigt die Meinung, Denkweise und Haltung der Autor:in

Die Inhalte eines Blogartikels richten sich immer nach der grundsätzlichen Themenstrategie. Sie gehen zu Deinen Themenschwerpunkten ins Detail, zeigen aktuelle Entwicklungen, tragen mit Deiner Meinung zur Debatte bei oder sie sind schlicht Anleitungen und Erfahrungsberichte. 

Was bringt bloggen?

Wenn Menschen beginnen, sich für ein Thema stärker zu interessieren, reichen Social-Media-Beiträge oft nicht mehr aus – davon ganz abgesehen, dass auch 2022 es noch viele Menschen gibt, die nicht bei Instagram, TikTok & Co sind. Blogartikel ermöglichen Dir, Inhalte zu publizieren, die genau so aufgebaut sind, wie Du es benötigst und die dann langfristig abrufbar sind. 

Mit guten Blogartikeln zeigst Du nicht nur Deine Kompetenz, sondern auch Deine Persönlichkeit und Deinen Charakter. Du kannst so eine nachhaltige Beziehung zu Deinen Zielgruppen aufbauen.

Blogartikel sind Ausgangspunkt für Deine Social-Media-Arbeit!

Bloggen und Social Media schließen sich nicht gegenseitig aus, sie ergänzen sich. Gute Blogartikel sind der perfekte Ausgangspunkt für die Postings in Deinen Social-Media-Kanälen. Du kannst sie so crossmedial verwerten: Erstelle passende Sharepics, Karussell-Posts, kurze Videos oder Podcasts – und verweise auf den Blogartikel, in dem es mehr Details und Hintergründe gibt. So bekommt Deine Social-Media-Arbeit eine ganz neue Tiefe!

SEO: Blogartikel werden bei Google gefunden!

Im Gegensatz zu den meisten Social-Media-Postings, haben Deine Blogartikel das Potenzial, bei Google gefunden zu werden. Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist also ein weiterer Grund für einen Blog. Du baust so nach und nach einen starken Kanal auf, der qualifizierte Zielgruppen regelrecht magnetisch auf Deine Webseite ziehst.

Strategie und Content-Planung müssen passen

Viele verwechseln das Bloggen mit einem ziellosen Schreiben ins Blaue. Für Hobby-Blogs mag das manchmal gelten, ein Politik- oder Corporate-Blog benötigt aber eine klare Content-Strategie. Es müssen also Zielsetzung, Themen und Inhalte klar definiert werden und in eine ganzheitliche Content-Marketing-Strategie eingebettet werden. Dazu gehören auch Bereiche wie die verschiedenen Content-Formate, der verwendete Stil und welche Personen als Autor:innen auftreten.

Besonders wichtig ist, dass Du glasklar definierst, warum Du bloggst. Was genau willst Du damit erreichen? Nur wenn Dir das bewusst ist, kannst Du eine passende Content-Strategie wählen und dafür geeignete Blogartikel schreiben.

Für einen Blog schreiben: Finde Deinen individuellen Stil

Gerade dieser Stil ist je nach Autorin oder Autorin völlig unterschiedlich. Manche sprechen eine viel stärkere Alltagssprache und nutzen nur kürzeste Sätze. Andere wiederum schreiben distanzierter und förmlicher. Ich lasse in Artikeln, in denen ich Wissen vermitteln möchte, meine eigene Perspektive beispielsweise nur relativ sparsam einfließen und konzentriere mich stärker auf das Thema. Andere machen das genau umgekehrt. Beim Bloggen solltest Du also zwar bestimmten Regeln folgen, aber trotzdem Deinen ganz eigenen Stil entwickeln.

Die optimale Länge beim Blogartikel schreiben

Wie lang soll ein Blogartikel sein? Kurzum: Es gibt keine optimale Länge. Der ideale Blogartikel ist genau so lang, wie er lang sein muss, um seine Botschaften zu transportieren. Du solltest ihn weder künstlich in die Länge ziehen, noch zwanghaft kürzen. Wenn der Inhalt das Bedürfnis der Leser:innen trifft und der Artikel gut geschrieben ist – dann ist ein langer Artikel sogar von Vorteil. Er bietet dann mehr Relevanz und mehr Details an.

Für alltägliche Blogartikel empfehle ich eine Länge zwischen 350 und 700 Wörtern. Warum? Weil dies Inhalte sind, die sich gut im Arbeitsalltag integrieren lassen. Sowohl bei Dir als Autor:in, als auch bei den Leser:innen, die sich ja auch Zeit für die Lektüre nehmen müssen.

Blogartikel bieten Mehrwert

Ein guter Blogartikel bietet den Leserinnen und Lesern immer einen Mehrwert. Er darf keine reine Selbstdarstellung der Autor:in sein. Im Mittelpunkt muss immer die Frage stehen: Warum sollte sich diesen Artikel jemand durchlesen? Welchen Nutzen ziehen die Leser:innen aus dem Artikel? Selbst in Meinungsartikeln sollte immer klar erkennbar sein, warum ein Artikel es wert ist, gelesen zu werden.

Fazit: Bloggen lohnt sich!

Ja, Bloggen lohnt sich auch 2022 noch. Ein gut geführter Blog ist nicht nur ein großartiges Content-Marketing-Werkzeug, es ist auch die perfekte Ergänzung für Social Media. Du kannst so eine ganzheitliche Strategie mit einem Content Hub verwirklichen. Dafür muss Dein Blog aber eine klare Zielsetzung haben und die Artikel müssen gut geschrieben sein. 

Foto: stock.adobe.com – bnenin

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